Wohnmobil England Tunnel

2. Tag: Vom Kontinent auf die Insel

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Guten Morgen liebe Leser,

ich war gestern zu müde zum Schreiben, aber jetzt kommt der Bericht von gestern. Die Fahrt führte über Köln, Aachen und weiter nach einem kurzen Stück Niederlande durch ganz Belgien. Man ist ja in gefühlt 2 Stunden durch Belgien einmal durch. Markant war Brüssel und Gent. Danach wirds sehr flach und öde – es geht Richtung Kanalküste. Oostende (warum heißt das Westende von Belgien Oostende ??) und dann straight forward nach Calais.

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Der Kanaltunnel war gut ausgeschildert, Tunnel sous la Manche. Im Übrigen ein schönes Gefühl, in Frankreich wieder die Texte zu verstehen. Mein Flämisch ist nicht so prickelnd.

Dann ging alles relativ schnell, Einfahrt in den Check-In, wie in eine Mautstation. Man musste sich entscheiden, ob vorgebucht oder nicht:

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Dann kucken, dass man an das Zahlhäuschen mit passendem Fenster erwischt (Linkslenker!):

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Dann zweimal durch Zoll und Fragen grummeliger Beamten beantworten – mal auf Französisch, mal auf Englisch. Dann in einer zugewiesenen Schlange zwei Minuten gewartet (war fast nichts los), dann gings in den Zug:

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Und wie ihr seht, wird es langsam dunkel. Todesmutig immer wieder die Kamera in der Hand und dokumentiere, obwohl ich gut aufpassen muss, dass ich richtig rangiere.

Dann rollt man im Zug bis zum Vordermann auf, passt aber auf dass man nicht gerade zwischen den Wagons zum stehen kommt !

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Dann fahren die Rolläden runter und los gehts !

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Dann hats leicht geruckelt. Hab mich auf den Rücksitz gesetzt und ein bisschen Brotzeit gemacht. Mobilfunknetz gibt es überaschenderweise. Ist es nicht cool, einen Anruf von unter dem Kanal zu kriegen ? Hä hä

Nach einer halben Stunde gehen die Rolläden wieder auf und nach und nach fahren die Autos raus. Gekostet hat das ganze übrigens schlappe 228 Euro.

Danach verläuft alles unspektakulär, wenn da nicht der Linksverkehr wäre …

Jetzt hab ich nichts mehr fotografiert, weil ich mich konzentrieren musste. Meine Herren. Zuerst bleibt man mal zaghaft auf der Mittelspur. Aber wenn dann die ersten rechts an dir vorbeiziehen, und noch schlimmer, dann von links auf die Autobahn fahren … Es ist die Hölle ! Und dann die Ausfahrt raus, am Kreisverkehr entlang – Vorsicht ! Auf der richtigen (falschen) Seite nach kommendem Verkehr kucken !! – das ist Hardcore. Schwieriger als ich mir vorgestellt habe. Wie lässt euch das alle so kalt? Ich habe immer nur gehört „Ist nicht so schlimm“… Ne ne. Hoffentlich bald in SChottland, wo es weniger Verkehr gibt.

Dann noch das Problem mit den Geschwindigkeiten. Man fährt ja nicht nur auf der falschen Seite, sondern hat auch nicht-metrische Einheiten hier. Aber mein TomTom hat geholfen: es zeigt die erlaubte Geschwindigkeit an und die mit GPS gemessene : also so 81/113 z.B. und daran konnte ich mich orientieren. Durch 1,6 im Kopf rechnen kann ich nicht. Und schon gar nicht multitasking wenn dich gerade wieder ein Bus rechts überholt und von links Fahrzeuge in die Autobahn einbiegen …

Ich habs dann noch bis östlich von London geschafft, und bin auf einem Rastplatz nahe der Themse-Mündung zur Nachruhe gekommen. Kostet 12 Pfund die Nacht. Der Ort heißt Thurrock.

Foto 1

Jetzt dann fertig frühstücken und weiter gehts Richtung Glasgow !

Ciao!

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2 Kommentare zu „2. Tag: Vom Kontinent auf die Insel“

  1. Das war ja eine Mammutstrecke, und heute das erstmal englisch breakfast. Man gewöhnt sich wirklich an den Linksverkehr, wirst schon sehen. Aber entspannt dahingondeln ist natürlich erst einmal nicht drin!

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