Tageskilometer: 160
Wetter: Sonnig 16 Grad
Wir haben den Tag entspannt begonnen. Früh aufgestanden und dann bis 9 Uhr treiben lassen. Nach einem sehr guten Frühstück im Womi ging es weiter in Richtung Fort William. Der Weg schlängelte sich zuerst am Loch Lomond entlang. Dieser Loch ist direkt nördlich von Glasgow – hier beginnt das eigentliche Schottland.
Nach und nach werden die Hügel kahler, die Bäume weichen einer kurzen Gras- und Heidelandschaft, mit der die Erde bedeckt ist. Wir machen eine kurze Mittagspause an einem Aussichtspunkt kurz vor Glen Coe, mit atemberaubendem Ausblick. Die Berge und das Tal rund um Glen Coe sind eines der Highlights der Tour. Das Wetter ist fantastisch, nicht zu kalt bei strahlendem Sonnenschein!
Direkt danach endet die Tagesetappe am Hafenparkplatz von Fort William. Nach der kurzen Fotopause steht nun Shopping auf dem Plan: der Morrison Supermarkt. Wir decken uns mit allem möglichen ein, vor allem Lebensmittel.
Ich habe auch den ersten Rutsch an Tee gekauft. Ein Ziel dieser Reise ist ja der großzügige Einkauf von entkoffeiniertem Earl Grey Tee, den es bei uns nicht oder nur zu hohen Kosten gibt. So haben wir dieses Regal erst einmal leer gemacht. Und die dafür im Kofferraum reservierte Kiste verträgt noch einiges mehr! Außerdem haben wir eine Prepaid-Karte von EE geholt. Der Versuch, 10 Pfund aufzuladen ist dann aber fehlgeschlagen. Und die Hotline kann man natürlich nicht anrufen, weil nicht genug Guthaben auf der Karte ist. Hmmm. Heute sind wir frustiert, morgen versuchen wir es noch einmal. Heute gehen wir nochmal mit einem Telekom Datenpass online.
Zur Übernachtung haben wir den von mir vor zwei Jahren schon besuchten Glen Nevis Camping angesteuert. Gut 20 Pfund inklusive Strom, passt. Der Platz ist schön gepflegt, die Sanitäranlagen allerdings etwas alt. Aber der Platz liegt gut, direkt am Ben Nevis, dem höchsten Berg in UK. Leider hat unsere SAT-Anlage am ersten Stellplatz keinen Satelliten gefunden. War wohl von Bäumen verdeckt. Nachdem das iPhone – there’s an App for everything – gezeigt hat, wo genau Süden ist, umgeparkt, und so steht einem Fernsehgenuss nichts im Weg.
Morgen geht es weiter Richtung Westen. Auf der Road to the Isles. Eine wunderschöne Route, die mit dem Glenfinnan Viadukt ein weiteres Highlight enthält. Wir enden in der Nähe von Arisaig und schauen dort zum ersten Mal auf der Reise einen Golfplatz an. Ich hatte ihn bereits auf der Reise 2013 gesehen, man fährt direkt dran vorbei. Mal schauen, ob das Wetter mitspielt und wir dort eine Runde spielen können. Ich habe im Vorfeld bereits einen Campingplatz mit traumhafter Strandlage recherchiert, Birgit blättert im BritStops Katalog nach einem alternativen Bauernhof/Pub Standplatz. Wir werden sehen, welche Variante morgen besser in den Zeitplan/Route passt.
Man wird schon „etwas“ neidisch, wenn den Bericht liest. Vom 21 April bei Ende Mai wollen wir auch eine Schottlandrundreise mit dem Wohnmobil unternehmen.
Da wir sehr gerne auch Fahrrad fahren, habe ich dazu eine Frage. Lohnt es sich ein Fahrrad mitzunehmen?
Ein normales E-Bike
Würde mich sehr über eine Antwort freuen
Liebe Grüße aus Hamburg
Hartmut
Hallo Hartmut und Moin nach Hamburg,
ich finde, das hängt sehr von euch selbst ab. Wenn euch das Fahrrad wichtig ist, dann findet ihr auch in Schottland gute Routen fürs Fahrrad. Die Highlands sind natürlich hügelig, aber ich erinnere mich gerade an die Strecke rund um Glen Coe an unglaubliche Aussichten und relativ ebene Täler. Ob es besonders gute Fahrradwege gibt, muss ich ehrlich passen. Da hab ich nicht so aufgepasst. Wir sind nicht so die Radfahrer und haben oft auf unseren Reisen die Fahrräder hinten drauf „umsonst“ mit umher gefahren.
Danke für den Besuch auf unseren Webseiten und viel Spaß bei eurer anstehenden Schottland-Tour!
Björn