Tagesetappe: 70 km
Wetter: herrlicher Sonnenschein
Nach einer ruhigen Nacht am Fuße des Ben Nevis starteten wir mit einem gemütlichen und ausgiebigen Frühstück mit schottischen Semmeln, deutschen Ham und schottischen Eggs. Anschließend war noch etwas “Hygiene” für uns und Womi angesagt. Nach einer ausgiebigen Dusche für uns – die Sanitäranlagen waren zwar etwas old und auch das rot/weiße Design ist am Morgen eine leichte Herausforderung für unsere müden Augen, aber immerhin fit, sauber und gut. Während ich mich anschließend in der Scullery mit unserem Geschirr vergnügte, kümmerte sich Björn um die Ver- und Entsorgung der verschiedenen Wasser- und sonstigen Tanks von Womi.
Anschließend führen wir wieder zurück nach Fort William, wo ich nochmals eine kleine Shoppingrunde im Morris-Supermarkt drehte und Björn den Dieseldurst von Womi stillte.
Eine der schönsten Straßen: die Road to the Isles – von Fort William bis Mallaig
Jetzt stand der Weiterfahrt nun nichts mehr im Wege und wir folgten dem Navi Richtung Glenfinnan, wo es neben einer genial schönen Landschaft am Loch Shield noch eine Statue (das Glenfinnan Monument) und einen Andenkenshop zum Anschauen gibt.
Viele kommen jedoch vor allem nach Glenfinnan, um dort auf den Zug zu warten: das Glenfinnan Viadukt ist aus den Harry Potter Filmen als Strecke des Hogwarts Express bekannt. Wir hatten es leider verpasst, bereits am Vortag die Durchfahrtszeiten nachzusehen und so hatten wir den Vormittagszug knapp verpasst und bis zum Nachmittagszug waren es noch knapp 3 Stunden Wartezeit. Fasziniert von der Landschaft entschieden wir uns dann doch fürs Warten – und verschoben die eigentlich noch geplante Runde Golf in Arisaig auf Freitag.
Frisch erholt und gestärkt machten wir uns nach einer Womi-Mittagspause auf den Weg “in die Highlands”, um dann auch wirklich die beste Sicht bzw. die beste Fotoperspektive auf den Zug zu haben. Und wenn wir schon in die Highlands gehen, dann auch richtig, die befestigten Wanderwege gibt’s ja eh nur für die asiatischen Touristinnen in ihren weißen Leinenschuhen und die führen sicher auch nicht zum besten Aussichtspunkt. Also ab ins Gelände, wo es echt superschön, aber leider auch etwas moorig und matschig zum Laufen ist. Doch egal, mit dem passenden Schuhwerk kein Problem, wir sind in den Highlands und der Weg ist cool … auch wenn er letztlich doch in den Wanderweg der Asia-Touristinnen mündet.
Langer Rede kurzer Sinn, wir waren oben angekommen und hatten bei gigantischem Wetter eine gigantische Aussicht auf die gigantische Highlandlanschaft in der Umgebung von Glenfinnan: Traumhaft schön 😁.
Mit etwas Verspätung kam dann auch der Jacobite-Train und wir machten uns mit einigen zusätzlichen Megabytes Foto- und Videomaterial im Gepäck auf den Rückweg zum Womi.
Und weiter geht die Reise …
Nach diversen Fotostopps entlang der Straße einer kurzen Eis-Pause am SPAR in Arisaig sind wir nur noch fasziniert von der Schönheit der Landschaft und dem Blick auf das Meer.
Da Unse Blick auch über einige sehr schön gelegene Campingplätze schweift, beschließen wir, hier an der Küste zu übernachten. Vorher fahren wir aber noch kurz am Traigh Golfplatz (9 Loch, angeblich einer der schönsten Schottlands) vorbei, den wir eigentlich am Freitag dann spielen wollten. Wir werden am Parkplatz auch gleich freundlich von einem schottischen Golfer angesprochen, der uns auf Nachfrage jedoch leider erklärt, dass am Freitag ein Seniors Open Turnier ist, für das wir – glücklicherweise – noch zu jung sind und so Rat ab 14.30 Spielen könnten, leider zu spät für unsere Freitags-Reise-Pläne.
Etwas enttäuscht verlassener den Parkplatz und steuern den nächsten Campingplatz an, den Sunnymside Touring Caravan Park. Glücklicherweise ist noch ein Platz für uns frei und Björn parkt Womi mit Blick auf die Küste.
Während ich mich dann mit der “highland-Wäsche” auf den Weg zur Laundry mache – auch die Waschmaschinen sind sehr schön, bereitet Björn Womi für die Übernachtung vor.
Da das nächste Pub 4 Meilen entfernt ist, gibt’s noch leckere Rouladen mit Kartoffelpürre aus unserem Vorrat zum Abendessen.
Wie üblich fallen wir nach dem Sichern der Bilder und dem Kampf mit den Wifi-Verbindungen todmüde ins Bett ….
Die Straße Road to the Isles – von Fort William bis Mallaig oder auch anderst rum wird umgangssprachlich „The road to nowhere“ genannt!
Ja die Schotten denken einfach an alles – sogar ne Wäschespinne ist vorhanden!,
ja, die war super und der Wind hat gut getrocknet – trotzdem haben wir dann noch den Trockner genutzt, weil das Wetter zu unsicher schien über Nacht.