Tag 15: Auf der Halbinsel von Crozon

Wohnmobil Stellplatz Lampaul-Plouarzel
Wohnmobil Stellplatz Lampaul-Plouarzel

Es ist ein beinahe überkitschiger Abend in traumhafter Kulisse. Von der oberen Etage des Stellplatzes haben wir einen super Blick in Richtung Strand. Das Duschhaus in der Mitte des Platzes ist nur während der Anwesenheit des Platzwartes geöffnet und kostet 2 € Eintritt.

Danach spazieren wir nochmal in Richtung Küste und genießen den Ausblick und die Natur einer typische bretonischen Felsenküste. Neben dem Stellplatz sehen wir zu, wie Arbeiter sehr große Mengen an Algen zum Trocknen auf die Fläche ausbreiten.

Auf dem Weg zur Halbinsel von Crozon

Am Weg nach Crozon
Am Weg nach Crozon

Kurz nach der Abfahrt kommen wir in die große Stadt Brest. Die Durchfahrt ist eher unspektakulär, eine große Stadt eben, so dass wir uns nicht lange dort aufhalten und die Fahrt in Richtung Süd-Osten fortsetzen. Längere Kilometer durchs Landesinnere verlaufen eher normal ohne größere landschaftliche Highlights, bis wir wieder in Richtung Westen abbiegen und an der Küste entlang kommen. Wir passieren den regionalen Naturpark d’Armorique und machen in der Nähe des Ortes Térénez Mittagspause.

Die Halbinsel von Crozon befindet sich im äußersten Westen des Départments Finistère und gehört auch zum oben genannten Naturpark. Es gibt viele steile Klippen, Buchten und Grotten.

Traumküste bei Camaret-sur-Mer

Sonnig, südländisch und sehr warm ist es hier, aber wir wollen weiter bis zur Küste und fahren die D8 weiter bis nach Camaret-sur-Mer. Wenige Kilometer hinter der Ortschaft finden wir dann einen der schönsten Punkte unserer Bretagne-Reise: die Pointe-de-Pen-Hir.

Mutige Kletterer an den Felsen bei der Pointe de Pen Hir
Mutige Kletterer an den Felsen bei der Pointe de Pen Hir

Was für ein schönes Highlight. Wir machen erst einmal Essenspause und brechen aber dann gleich auf, um zu Fuß die Spitze der Klippe zu erreichen. Nach rechts geht es zu einem monströsen Weltkriegsdenkmal, gerade aus zum Klippenende.

Nach mehreren Stunden Aufenthalt an den Klippen starten wir Womi wieder und machen uns auf den Weg zu einem Übernachtungsplatz. Wir fahren zu einem Stellplatz in der Stadt Névez an einer Sportanlage. Hier ist es sehr leer, nur ein riesiger Concorde-Bus parkt mit uns dort. Nicht die schöne Aussicht, aber Ruhe!

Leider bereits der vorletzte Tag

Mit ein wenig Traurigkeit schlafen wir ein, denn ab heute sind wir eigentlich wieder auf dem Rückweg nach Hause. Morgen geht es nach einem Abschlussbesuch an der Küste wieder auf größeren Straßen durch das Landesinnere zurück nach Hause. Freut euch auf den letzten Artikel der Serie und seht, wie wir doch noch das Bretonische Nationalessen Moules-Frites genießen!

Weiter zum Tag 16

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2 Kommentare zu „Tag 15: Auf der Halbinsel von Crozon“

  1. Zitat : “Neben dem Stellplatz sehen wir zu, wie Arbeiter sehr große Mengen an Algen zum Trocknen auf die Fläche ausbreiten. Nach einer kurzen Recherche lernen wir, dass von zu viel angeschwemmte Grünalgen tatsächlich eine Gefahr ausgeht. Die Verrottung produziert Giftstoffe. Zur Vorbeugung werden die Strände und Küsten gesäubert und von zu großen Mengen befreit. ”

    In 2014 war ich erstmalig auf dem SP in Lampaul-Plouarzel und auf der Landzunge zum Zöllnerhaus war eine Info-Ausstellung zu den Algen aufgebaut. Die oben auf dem Stellplatz zum trocknen ausgelegten Algen werden durch das Wetter und die Sonne fermentiert werden von der Pharmaindustrie für ihre Produkte ( Jod ) aufgekauft. Deshalb findet man auch an dieser Küste an verschiedenen Stellen aus Granitsteinen gefertigte Gräben in denen durch das Verbrennen der getrockneten Algen das Jod gewonnen wurde.
    https://www.letelegramme.fr/finistere/lampaul-plouarzel/algues-reprise-de-la-saison-du-sechage-18-05-2018-11962456.php
    Bei den zum trocknen dort ausgelegten Algen handelt es sich auch nicht um die Grünalgen. Grünalgen finden sich hauptsächlich an den Stränden mit Flussmündungen und hohem Nitrateintrag durch die Landwirtschaft. In dem nördlich von Lamplaul-Ploarzel gelegenen Ort Lanildut befindet sich das Maison de l’Algue wo man sich sehr gut über die Nutzung der Algen informieren kann. http://www.pays-iroise.bzh/loisirs/patrimoine/33475-l-espace-museographique-de-la-maison-de-l-algue-a-lanildut

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